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21.04.2005 Vietnamer ist der naechstfolgende Opfer der Petersburger Skinheads
Vietnamer ist der
naechstfolgende Opfer der Petersburger Skinheads
In der Nordhauptsfadt wurde noch ein aufsehenerregender Mord
begangen. Am Mittwoch wurde ein 20-jaehriger Student aus Vietnam
von einer Rotte von Jugendlichen totgeschlagen. Es geschah spaet
am Abend (zwischen 22 – 23) in der Gruenanlage an der Kreuzung von
der Roentgen-Strasse und dem Leo-Tolstoj-Platz. Eine Gruppe von
Jugendlichen, ungefaehr 16 – 18 Menschen, mit schwarzer Kleidung
angezogen, stuerzten sich auf den jungen Mann. Sie pruegelten auf
ihn ein und stachen ihn mit Messern. Wegen der Wunden starb er an
der Stelle. Um 9 Uhr am Morgen wurden 15 jungen Menschen
festgehalten, jetzt erkundet man, ob sie an diesem Totschlag
beteiligt waren. Es wurde mitgeteilt, dass das Hauptziel jetzt
ist, die Personen festzustellen, die waehrend dieses Verbrechens am
Ort des Totschlages waren oder in der Naehe davon. Davon zu
sprechen, ob die Festgehaltenen Mitteiler der Skinhead-Bewegung
sind, kann man noch nicht. Es wurde ein Vervfahren wegen des
Totschlages des 20-jaehrigen vietnamer Studenten des ersten
Semesters der Sankt-Petersburger politechnischen Universitaet. In
der Nacht nach der Tragoedie organisierten die Auslaendischen
Studenten die Protestkundgebung (es wurde auf Anregung des Bruders
des totgeschlagenen Vietnamers organisiert), die nur danach beendet
wurde, als die Studenten ihre Ansprueche den Leitern der
Kraftstrukturen und der Verwaltung von Sankt-Petersburg geaeussert
hatten. Die Studenten entruesteten sich darueber, dass die
Leitung der Bildungsinstitutionen darauf nicht achtet, dass die
Strassen gut beleuchtet waeren. Die Vertreter der Verwaltung von
Sankt-Petersburg versprachen dieses Problem mit den Rektoren zu
besprechen. Nachdem die Protestkundgebung beendet war, ging ein Teil
der Studenten zum Unterricht an der Universitaet, und die Anderen
begaben sich in die Studentenwohnheime. Zum Protestzeichen gegen
solche Situation beschlossen die Studenten aus Vietnam den
Unterricht zu versaeumen. Solcher barbarische, grausame Totschlag
infolge des nationalen Haders geschiet nicht zum ersten Mal in
Petersburg. Trotz grosser Zahl der Verbrechen, die in
Sankt-Petersburg waehrend der letzten Jahren infolge des nationalen
Haders begangen wurden, werden die Verfahren wegen der “Anregung der
National-, Rassen-, oder Religionsfeindschaft” (Gesetzparagraph 282)
sehr selten und ungern eingeleitet. Nachdem Nikolaj Girenko ermordet
war, aeusserten seine Kollegen nicht einmal Befuerchtungen, dass es
jetzt viel komplizierter wird, solche Verbrechen zu bewerten. Und
zahlreiche Schaendungen der judischen Friedhoefe, Hakenkreuze und
Aufrufe zum Pruegeln und Vernichtung der nicht Slaven, womit Haeuser
in den vielen Strassen der “Kulturhauptstadt Russlands” bedeckt
sind, trifft man so oft, dass sie schon zu den traurigen
alltaeglichen Erscheinungen wurden. Kirill
Ovelin, Sankt-Petersburg
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